Rezension - Menschenjagd, Stephen King (als Richard Bachman)



Titel: Menschenjagd
Autor: Stephen King (als Richard Bachman)
Originalsprache: Englisch
Übersetzung ins Deutsche: Nora Jensen
Erscheinungsdatum: 08. Februar 2011
Verlag: Heyne
ISBN: 978-3-453-43580-3
Seitenanzahl: 384
Preis: 9,99€ [D]

Quelle und Textrechte von Klappentext, Cover und Zitaten: Heyne, Verlag der Verlagsgruppe RandomHouse


Klappentext

Die ultimative Gameshow: Wer verliert, ist tot

Reality-TV im Jahr 2025: In der Gameshow Running Man werden die Kandidaten zu Freiwild - gejagt von einem Killerkommando und der ganzen Nation. Wer überlebt, gewinnt eine Milliarde Dollar - und wird er dabei selbst zum Mörder, gibt es einen Bonus obendrauf. Benjamin braucht das Geld, um seine todkranke Tochter zu retten. ER weiß, dass es noch nie einen Überlebenden gab...

Verfilmt mit Arnold Schwarzenegger

Über Stephen King

Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Bislang haben sich seine Bücher weltweit über 400 Millionen Mal in mehr als 50 Sprachen verkauft. Für sein Werk bekam er zahlreiche Preise, darunter 2003 den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk und 2015 mit dem Edgar Allan Poe Award den bedeutendsten kriminalliterarischen Preis für Mr. Mercedes. 2015 ehrte Präsident Barack Obama ihn zudem mit der National Medal of Arts. 2018 erhielt er den PEN America Literary Service Award für sein Wirken, gegen jedwede Art von Unterdrückung aufzubegehren und die hohen Werte der Humanität zu verteidigen.

Seine Werke erscheinen im Heyne-Verlag.

Meinung zum Buch

Passend zum Oktober habe ich mir diesen Monat dieses Buch vorgenommen - nicht nur wegen dem orangenen Cover, das der Farbe eines Kürbis ähnelt, sondern auch wegen dem Autor von Horrorgeschichten schlechthin: Stephen King. 

Das Buch hat mich sofort überzeugt, da ich ein Fan dystopischer Geschichten bin. Es spielt in einer nicht ganz entfernten Zukunft, in der Benjamin Richards an einer Reality-Show teilnimmt, in der er gejagt und getötet werden soll. Der Grund, warum er an einer solchen Show teilnimmt, ist pure Verzweiflung. Seine Tochter ist todkrank und benötigt Medizin, die er nicht bezahlen kann. Für jeden Tag, den er überlebt, bekommt seine Familie einen bestimmten Betrag an Geld. Bisher hat es noch niemand geschafft, länger als 8 Tage zu überleben.

Ich fand das Buch von der ersten Seite an packend, King schafft es den Leser komplett in seine grausame Zukunftsvision eintauchen zu lassen. Obwohl das Buch bereits 1982 geschrieben wurde, enthält es aktuelle Sozialkritik, wie der Mensch mit seiner Mitmenschen und der Umwelt umgeht. Nicht nur die Sensationslust steht im Vordergrund, sondern auch die Luftverpestung durch Fahrzeuge und die immer stärker werdende Spaltung von Arm und Reich. So wird im Laufe des Geschehens offenbart, dass die Luft so sehr verschmutzt ist, dass sie die Menschen an Krebs erkranken lässt. Die reichen Bürger können sich einen Nasenfilter leisten, der die Luft reinigt aber den ärmeren Bürgern verwehrt bleibt. Diese Aspekte der Geschichte fand ich besonders interessant, da es sich auch auf unsere heutige Gesellschaft projizieren lassen kann.

Die Story lässt an sich zwar keinen großen Spielraum wie das Buch enden könnte, dennoch kam es für mich anders als erwartet und ich war wirklich positiv überrascht. Der Protagonist Ben Richards ist ebenfalls sehr sympathisch und sein Umgang mit der Situation ist vollkommen nachvollziehbar. 

Fazit

5/5

"Menschenjagd" ist ein sehr spannendes und gut geschriebenes Buch mit einer düsteren Zukunftsvision, in der sich Teile unserer heutigen Gesellschaft widerspiegeln. Für jeden, der dystopische Geschichten mag eine klare Kaufempfehlung! 

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