Rezension - Codex Alera: Im Schatten des Fürsten (Bd. 2), Jim Butcher
Titel: Im Schatten des Fürsten
Autor: Jim Butcher
Originalsprache: Englisch
Übersetzung ins Deutsche: Andreas Helweg
Erscheinungsdatum: 16. Dezember 2013
Verlag: blanvalet
ISBN: 978-3-442-26966-2
Seitenanzahl: 640
Preis: 10,99€ [D]
Quelle und Textrechte von Klappentext, Cover und Zitaten: blanvalet, Verlag der Verlagsgruppe RandomHouse
Klappentext
Zwei Jahre sind seit der gescheiterten Invasion der Marat vergangen. Und während Tavi dem Ende seiner Ausbildung zum kaiserlichen Spion entgegenfiebert, droht Alera bereits neue Gefahr. Denn ausgerechnet als Kaiser Gaius Sixtus schwer erkrankt und die Mächtigen des Reichs ihre Intrigen vorantreiben, bewegen sich die Furcht erregenden Vord auf die Hauptstadt zu - uralte Schreckensgestalten, für deren Wiedererweckung auch Tavi mitverantwortlich ist ...
Über Jim Butcher
Neben dem Schreiben gilt Jim Butchers größte Leidenschaft dem Kampfsport. Der international erfolgreiche Bestsellerautor lebt mit seiner Familie in Missouri, USA.
Meinung zum Buch
Nachdem ich den ersten Band "Die Elementare von Calderon" gelesen habe, griff ich sofort zu diesem Nachfolgeband. Es gibt zwei Haupthandlungsstränge: der Kampf gegen die Vord im Calderon-Tal und die Geschehnisse in der Hauptstadt - Alera Imperia - rund um Tavi und den kranken Ersten Fürsten Gaius Sixtus.
Die Vord kennt der Leser bereits aus dem ersten Band, als Tavi mit Kitai im Wachswald die Prüfung vor "dem Einen" absolvieren musste. Dort wurde bereits angekündigt, dass Tavi ein größeres Wesen durch seine Heldentat "geweckt" hat. Dieses Wesen ist nun auf dem Weg in die Hauptstadt zu Tavi um ihn zu töten und die Menschen in Alera auszulöschen. Die Vord werden als besonders gefährlich dargestellt, da sie sich parasitär ihre Opfer gefügig machen können und sich somit unbemerkt verbreiten können.
Der Kampf gegen die Vord im Calderon-Tal war spannend geschrieben, jedoch gab es wieder keine großartigen Schockmomente wie beispielsweise der Tod eines Hauptcharakters, welcher aber definitiv passiert wäre wenn diese nicht zu starke "Handlungsrüstung" getragen hätten.
Das Gleiche habe ich auch in der anderen Storyline zu bemängeln, die Charaktere geraten häufig in sehr brenzlige Situationen, kommen aus diesen meiner Meinung aber viel zu einfach heraus. Dies hat bei mir zur Folge, dass ich schnell nicht mehr großartig mitfiebere und besonders lang geschriebene Kampfszenen langweilig finde und diese schnell "überlese". So gerät zum Beispiel Tavis Tante in einen Hinterhalt, wird von einem Pfeil durchbohrt, verliert eine Menge Blut aber ist am nächsten Tag schon wieder fit.
Genauso wenig überraschend fand ich die Wendung, dass die Vord sich bereits in der Hauptstadt eingenistet und sich auf einen Angriff vorbereitet haben - hierzu gab es einige offensichtliche Anspielungen. Auch hier fehlen Momente in denen der Leser sich um seine Charaktere Sorgen macht, denn bis auf Verletzungen scheint den Charakteren nichts zu passieren. Einzig die Frage, warum die von den Vord besessenen Canim Tavi nicht angegriffen haben, obwohl gerade er das Ziel der Vord war, hat mich über die Geschichte und Geschehnisse nach dem Lesen des Buches nachdenken lassen.
Abgesehen dieser Aspekte fand ich das Buch dennoch gut geschrieben und von der Handlung her flüssig. Ich denke in den Folgeteilen wird es Antworten zu den offenen Fragen, wie zum Beispiel unter welcher Krankheit der Erste Fürst litt oder warum die Canim Tavi nicht angegriffen haben, geben.
Fazit
3/5
Leider fand ich den zweiten Band der Codex Alera-Reihe schwächer als den Vorgängerband. Für einen zweiten Teil gab es zu wenig Momente die einen voller Spannung und Sorge um die Charaktere am Lesen hielten. Dennoch ist das Buch sehr flüssig geschrieben und lässt einige Fragen offen, die der Leser beantwortet haben möchte und somit Lust auf die Folgebände erweckt. Ich erhoffe mir jedoch mehr Spannung und Wendungen.
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