Rezension - Call Me by Your Name, André Aciman
Titel: Call Me by Your Name - Ruf mich bei deinem Namen
Autor: André Aciman
Originalsprache: Englisch
Übersetzung ins Deutsche: Renate Orth-Guttmann
Erscheinungsdatum: 09. Februar 2018
Verlag: dtv
ISBN: 978-3-423-08656-1
Seitenanzahl: 288
Preis: 10,90€ [D]
Quelle und Textrechte von Klappentext, Cover und Zitaten: dtv
Klappentext
Völlig überraschend trifft Elio seine erste große Liebe: Der Harvard-Absolvent Oliver ist für sechs Wochen bei Elios Familie an der italienischen Riviera zu Gast. Oliver ist weltgewandt, intelligent und schön. Er ist alles, was Elio will, vom ersten Moment an. Die Zuneigung ist gegenseitig, doch Schüchternheit und Unsicherheit veranlassen beide zur Zurückhaltung. Ein fast unerträgliches Spiel von Verführung und Zurückweisung beginnt.
Über André Aciman
André Aciman, geboren 1951 in Alexandria, studierte Komparatistik in Harvard. Er ist Romancier, Essayist und Dozent für Vergleichende Literaturwissenschaft, zudem schreibt er für verschiedene New Yorker Zeitungen. Sein Roman "Call Me by Your Name" war ein internationaler Bestseller und wurde in einer OSCAR-prämierten Verfilmung adaptiert.
Meinung zum Buch
"Call Me by Your Name" ist eine sonderbare Liebesgeschichte. Sie gibt die Beziehung zwischen Elio und Oliver aus der Sicht von dem 17-jährigen Elio wieder, was einem seine emotionale Entwicklung näher bringt. Elio fühlt sich von Beginn an zu Oliver hingezogen und die erste Hälfte des Buches befasst sich viel mehr mit Elio's Unsicherheiten, ob Oliver seine Gefühle erwidern kann. Elio kämpft gegen diese Gefühle an und versucht sich Oliver schlecht zu reden, was ihm jedoch nicht gelingt. Zu Beginn des letzten Drittels gestehen die beiden sich ihre gegenseitige Anziehung ein und lassen ihren Gefühlen freien Lauf.
Das Buch liest sich trotz des stark melancholischen und philosophischen Stils recht leicht und Aciman hat mich in seiner Erzählweise überzeugen können. Das Buch wirkt wie ein gedankliches Fenster Elio's, das heißt die Geschehnisse werden so beschrieben wie Elio sie empfindet und man erfährt in keinster Weise was die anderen Charaktere denken - damit eingeschlossen Oliver. Seine Handlungen werden von Elio interpretiert und dessen Gedanken können nur gedeutet werden. Dies macht die Geschichte um die beiden meines Empfindens nach auch sehr interessant. Leider zieht sich der mittlere Teil des Buches etwas, sodass man leicht mit seinen Gedanken abdriftet und der Story nicht ganz folgen kann. Hinzukommend sind einige Szenen sehr seltsam, beispielsweise als Elio in einen Pfirsich ejakuliert hat und dieser von Oliver im Anschluss gegessen wurde. Es wird als ein Akt der reinen Hingabe bezeichnet, für mich war es jedoch schlichtweg befremdlich.
Positiv hervorzuheben ist, dass es bei der Geschichte von Elio und Oliver einfach um die Liebe zweier Menschen zueinander geht und das Geschlecht keine Rolle spielt.
Das Buch liest sich trotz des stark melancholischen und philosophischen Stils recht leicht und Aciman hat mich in seiner Erzählweise überzeugen können. Das Buch wirkt wie ein gedankliches Fenster Elio's, das heißt die Geschehnisse werden so beschrieben wie Elio sie empfindet und man erfährt in keinster Weise was die anderen Charaktere denken - damit eingeschlossen Oliver. Seine Handlungen werden von Elio interpretiert und dessen Gedanken können nur gedeutet werden. Dies macht die Geschichte um die beiden meines Empfindens nach auch sehr interessant. Leider zieht sich der mittlere Teil des Buches etwas, sodass man leicht mit seinen Gedanken abdriftet und der Story nicht ganz folgen kann. Hinzukommend sind einige Szenen sehr seltsam, beispielsweise als Elio in einen Pfirsich ejakuliert hat und dieser von Oliver im Anschluss gegessen wurde. Es wird als ein Akt der reinen Hingabe bezeichnet, für mich war es jedoch schlichtweg befremdlich.
Positiv hervorzuheben ist, dass es bei der Geschichte von Elio und Oliver einfach um die Liebe zweier Menschen zueinander geht und das Geschlecht keine Rolle spielt.
Fazit
4/5
Mich konnte Aciman mit seiner Geschichte und seinem Schreibstil überzeugen. Leider zieht das Buch sich im mittleren Teil, weswegen ich keine volle Punktzahl geben kann.
Mich konnte Aciman mit seiner Geschichte und seinem Schreibstil überzeugen. Leider zieht das Buch sich im mittleren Teil, weswegen ich keine volle Punktzahl geben kann.
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