Rezension - Spuk in Bly Manor (Netflix)

 



Titel: 
Spuk in Bly Manor

Originaltitel:
The Hauning of Bly Manor

Literaturvorlage: 
"The Turn of the Screw" von Henry James

Network: 
Netflix

Creator: 
Mike Flanagan

Schauspieler*innen: 
Henry Thomas, Carla Gugino, Victoria Pedretti, Amelia Eve, T'Nia Miller, Rahul Kohli, Thirah Sharif, Oliver Jackson-Cohen u.a.



Klappentext der Literaturvorlage

Eine junge Frau kommt als Gouvernante auf einen verwunschenen Herrensitz. Anfangs schätzt sie sich glücklich, mit den beiden außergewöhnlich schönen und klugen Kindern an diesem märchenhaften Ort leben zu können. Doch es kommt immer häufiger zu unerklärlichen Geschehnissen: Wer sind die beiden unheimlichen Gestalten, die sich ihr wiederholt zeigen? Sind ihre Schützlinge wirklich so engelhaft, wie sie erscheinen? Und wem kann man überhaupt noch vertrauen?

Meinung zur Serie

Nachdem ich die erste Staffel der Horror-Anthologie "The Haunting of Hill House" gesehen habe, war ich bereits von Mike Flanagans Fähigkeiten als visueller Storyteller beeindruckt, doch nach "The Haunting of Bly Manor" bin ich einfach nur begeistert. 
Die ersten drei Episoden haben einen sehr ruhigen Ton und eine langsame Erzählweise, was aber nicht ansatzweise langatmig wirkt. Man ist trotz der Ruhe angespannt und fragt sich, was mit Flora und Miles nicht ganz stimmen mag. Sobald die Serie an Fahrt aufnimmt, werden alte Fragen beantwortet und neue gestellt. Ich habe mich des Öfteren dabei ertappen müssen, wie ich laut "Okay?!" zu mir selber sagte. Die finale Folge der Serie hat mich wiederum vollkommen überrascht und sie war "der letzte Dreh der Schraube" in meiner Meinung, dass "The Haunting of Bly Manor" ein Meisterwerk ist. 

Außerdem gefällt mir, dass Flanagan aus den rund 150 Seiten Literaturvorlage eine in sich geschlossene Verfilmung von rund 9 Stunden geschaffen hat. Er hat die zentralen Themen des Buches hervorragend umgesetzt, alleine die bedeutende Rolle der Frau am See ist äußerst gut gelungen. Die schauspielerische Leistung und Durchführung der Produktion sind phänomenal gut. 

Fazit

5/5
“The Haunting of Bly Manor” ist ein Meisterwerk von Mike Flanagan, der gekonnt “The Turn of The Screw” von Henry James umsetzt. Wer hier jedoch auf einen Gruselschocker mit Jumpscares en masse hofft, wird stark enttäuscht. Die Geschichte von Bly Manor ist vielmehr eine Liebesgeschichte in Horror-Atmosphäre als eine Geistergeschichte. 



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